Das im Jahr 1973 gegründete Freiburger Unternehmen Framo kombiniert Innovation und Nachhaltigkeit.
Das im Jahr 1973 gegründete Freiburger Unternehmen Framo kombiniert Innovation und Nachhaltigkeit.
«Die Kombination von Kompetenzen ist ausschlaggebend.» Herbert Stadler, CEO und Inhaber von Framo, veranschaulicht diese Philosophie perfekt. Das Familienunternehmen wurde 1973 von der Franke-Gruppe gegründet und stellt Badmöbel, Schranksysteme sowie Spezialmöbel mit dem Fokus auf massgeschneiderte Lösungen her.
Später wird der Hauptsitz in Romont mit der Schaffung einer gesamten Abteilung mit einem eigenen Leiter – Josef, dem Vater von Herbert Stadler – und seinem Verkaufsteam ausgebaut. Im Jahr 2002 möchte sich die Franke-Gruppe jedoch von bestimmten Aktivitäten trennen und mit einem Management-Buy-Out wird Franke Romont SA zu Framo – «zwei bewusst sehr ähnliche Namen». Herbert Stadler übernimmt die Gesellschaft im Jahr 2010: «Ich komme nicht aus der Holzbranche. Ich habe an der Universität Freiburg Wirtschaft studiert sowie Diplome in Marketing und Informatik erworben.» Dank dieser Schlüsselkompetenzen beginnt bei Framo eine neue Ära.
Das Freiburger Unternehmen denkt über seine Positionierung zwischen traditioneller und industrieller Schreinerei nach. Aufgrund von hochentwickelter Automatisierung und Digitalisierung kann es nun die handwerkliche Flexibilität mit fortgeschrittenen industriellen Prozessen kombinieren. «Dank neuer Technologien konnten wir rasch limitierte Serien oder auch Einzelstücke produzieren und dabei wettbewerbsfähige Kosten beibehalten. Jedes Projekt wird mit Präzision und hoher Reaktivität ausgeführt, was rasche Anpassungen an Planänderungen von Architekten ermöglicht», erklärt der CEO, dem das Konzept von Rückverfolgbarkeit am Herzen liegt. «Alle unsere Produkte haben eine einzigartige Nummer. Auch noch nach 30 Jahren können wir die erforderlichen Angaben identifizieren und bei Bedarf ein Ersatzteil anfertigen.»
Viermal mehr Energie produziert als konsumiert
Mit seinem engagierten Projektleitungsteam gewährleistet Framo eine individuelle Begleitung jeder Baustelle, wobei das Unternehmen mit seinem «Sorgloskonzept» ideale Lösungen für Architekten und Bauherren anbietet. Dieser kundenorientierte Ansatz ermöglicht es Framo, zahlreiche Verträge in der gesamten Schweiz abzuschliessen – sei dies für Wohnquartiere, Spitäler, Schulen, Alters- und Pflegeheime oder auch symbolträchtige Gebäude wie das Maison Olympique des IOC in Lausanne oder die ständige Vertretung Japans bei der UNO in Genf.
Framo verschreibt sich stolz der Ökologie. «Die 1100 Solarzellen auf unseren Dächern erzeugen fast viermal so viel Energie, wie wir für den Betrieb verbrauchen. Deshalb mussten wir eine neue – vom Bund validierte – Schaltanlage installieren, um den Strom weiter zu verteilen», erklärt Herbert Stadler vergnügt. Seit Oktober 2023 wandelt das Unternehmen fast 100 % seiner Holzabfälle in Wärme um, die sie an die Nachbargebäude weitergibt. Innovation und Nachhaltigkeit gehen in Romont definitiv Hand in Hand.